Hilfe, ich habe das Träumen verlernt! 8 Gründe wie es dazu gekommen ist und 9 Impulse, damit du das Träumen wieder erlernen kannst

Hilfe, ich habe das Träumen verlernt. Ein Satz, der mir immer wieder in der Coaching-Arbeit begegnet, aber auch in Gesprächen mit Freunden und Bekannten. Dabei ist Träumen keine Eigenschaft, über die nur ein paar von uns verfügen, sondern es ist vielmehr eine Fähigkeit, die jeder Mensch trainieren kann. Wie ein Muskel, den man trainiert, indem man regelmäßig zum Sport geht. Für alle, die das Träumen wieder erlernen wollen, teile ich an dieser Stelle nicht nur die Gründe für die mangelnde Fähigkeit des Träumens, sondern auch 9 Impulse, damit das Träumen wieder gelingt.

8 Gründe, warum wir das Träumen verlernt haben

  1. Verpflichtungen, Verantwortung & Alltag

„Ich muss putzen“, „ich muss zur Arbeit“, „ich muss die Kinder von der Schule abholen“, „Ich muss …, ich muss …, ich muss …“. Unser Alltag steckt voller Verpflichtungen und Verantwortung, so dass wir am Ende des Tages kaum Zeit und gedankliche Kapazitäten für das Träumen haben. Zudem sind wir oftmals nicht nur für uns selbst, sondern auch für unsere Familie verantwortlich. Und so kommen wir gar nicht dazu zu träumen, sondern sind gedanklich viel mehr mit den Bedürfnissen anderer beschäftigt.

  1. Erziehung

Viele von uns wurden schon als Kinder auf Pragmatismus, Bescheidenheit und „kleine Brötchen backen“ getrimmt. Oftmals unterziehen Eltern die Träume ihrer Kinder umgehend einem Realitätscheck. Gerade wenn es um berufliche Träume geht, werden Kinder schon früh auf finanzielle Sicherheit und Machbarkeit getrimmt. „Du willst Philosoph werden? Damit verdient man aber nichts.“ Oder „Du willst Sängerin werden und auf der großen Bühne stehen? Ach, das schaffen nur die wenigsten“.

  1. Angst vor dem Scheitern

Manchmal haben wir so große Angst davor zu scheitern, dass wir uns gar nicht trauen von etwas zu träumen. Man würde ggf. gerne davon träumen ein Weltstar mit der eigenen Musik zu sein, doch die Angst davor, dass es niemals dazu kommen wird, führt dazu, diesen Gedanken gar nicht erst zuzulassen.

  1. Keine Vorbilder

Die meisten von uns haben keine Vorbilder, die gezeigt haben, dass es sich lohnt Träume zu haben. Beziehungsweise häufig kennen wir nicht mal Menschen, die überhaupt Träume haben und diese auch mit anderen teilen. Und so haben wir auch niemanden, an dem wir uns orientieren können.

  1. Gesellschaftliche Erwartungen

Unsere Familien, Freunde, Bekannten, Nachbarn, Menschen, die uns im Alltag begegnen aber auch in den Medien zeigen uns oftmals, welche Rollen und Karrieren erstrebenswert sind und welche nicht. Und so trauen wir uns gar nicht unsere Träume aufleben zu lassen, wenn sie nicht gerade in diese Rollen und Karrieren passen.

  1. Negative Erfahrungen

Vielleicht hast du schon einmal probiert, deinen Träumen zu folgen und bist dabei im ersten Versuch gescheitert. Beispielsweise in einer Selbstständigkeit. Oder in deinem Umfeld ist jemand mit dem, was du gerne tun würdest, gescheitert. Dies führt häufig dazu, dass wir darin bestätigt werden, dass es sich nicht lohnt Träume zu haben, weil es eher gefährlich ist, diese dann auch umzusetzen.

  1. Keine Zeit, keine Energie

Für das Träumen brauchen wir Zeit und Energie. Doch oftmals nehmen wir uns diese Zeit nicht. Wir priorisieren den Alltag und nicht die Zeit für das Träumen.

  1. Kritisches Denken & Pessimismus

Wir tendieren dazu, Dinge kritisch zu betrachten. Während das kritische Denken an sich eine sehr gute und hilfreiche Fähigkeit ist, so hilft sie uns nicht unbedingt beim Träumen. Sobald wir eine Idee oder einen träumerischen Gedanken haben, kommt ein „ja, aber…“ oder „geht nicht, weil …“.

9 Impulse, wie du das Träumen wieder erlernen kannst

  1. Reflexion deiner Talente, Stärken & Leidenschaften

Was machst du gerne? Was kannst du besonders gut? Wobei vergisst du die Zeit? Was hast du schon als Kind gerne gemacht? Was bereitet dir Freude? Diese und weitere Fragen helfen uns dabei, wieder ins Träumen zu kommen. Wir erinnern uns an die Dinge, die wir gut können bzw. die wir gerne machen und erlauben uns so, daraus wieder einen Traum entstehen zu lassen. In diesem Schritt ist es essenziell erstmal alle Hindernisse, Herausforderungen, Probleme usw. bewusst zu ignorieren.

  1. Me-Time

Gönne dir Zeit nur für dich und für deine Träume. Schaffe dir dabei das Umfeld oder den Raum, den du brauchst, um die Gedanken fließen zu lassen. Das kann ein Spaziergang in der Natur sein, eine Meditation, eine Sporteinheit … eine heiße Dusche. Was auch immer dir hilft, den Alltag auszublenden und so wirklich ins Träumen zu kommen.

  1. Inspiration

Manchmal brauchen wir Impulse von außen, die uns dabei helfen die Gedanken schweifen zu lassen und ins Träumen zu kommen. Finde eine Inspirationsquelle, die dir dabei hilft. Musik, Filme, Bücher, Podcasts, Ted-Talks … die Liste ist unendlich. Es geht darum etwas zu finden, was dich inspiriert und motiviert.

  1. Visualisierung

Erstelle dir ein Vision-Board und kreiere ein greifbares Bild deiner Träume. Das kann ein Lied sein, das du schreibst, ein Bild, das du malst, eine Kollage, ein Brief. Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Entscheidend ist, dass es bei dir eine Emotion auslöst und dir das Gefühl gibt wirklich ins Träumen zu kommen.

  1. Gedankenexperiment: Lotto Gewinn

Stelle dir hier und da vor, du hättest im Lotto den Jackpot geknackt und nun so viel Geld, dass du für deinen Lebensunterhalt nie wieder arbeiten musst. Was würdest du dann tun? Selbst wenn der erste Gedanke sein sollte „nichts“, so fordere dich immer weiter heraus. Denn irgendwas wird auf „nichts“ folgen. Du wirst als Multi-Millionärin nicht nur auf dem Sofa sitzen. Und auch nicht jeden Tag nur reisen. Du wirst etwas tun, was dir Freude bereitet. Und genau darum geht es: Was wäre das?

  1. Neues ausprobieren

Traue dich einfach mal etwas Neues auszuprobieren. Ohne Ziel. Ohne zu wissen, was dabei herauskommt. Es geht darum die Neugier zu aktivieren und aus dem starren Hamsterrad zu entkommen. Es geht auch darum mal etwas zu tun, weil es Freude machen könnte und nicht weil du heute schon weißt, was du damit machen willst.

  1. Positives Umfeld

Umgebe dich mit Menschen, denen du deine Träume anvertrauen kannst und die das Träumen bei dir fördern. Das bedeutet nicht, dass du deinen Freundeskreis wechseln oder die Familie verlassen sollst. Im Gegenteil. Es geht darum dein Umfeld zu erweitern. Und zwar um die Menschen, die deine Träume und Visionen teilen. Die selbst auf diesem Weg sind oder schon dort sind, wo du hinwillst. Das kann ein Netzwerkevent sein, ein Coach, eine gute Freundin, ein Expertenumfeld oder auch ein Familienmitglied.

  1. Akzeptanz der eigenen Träume

Deine Träume unterscheiden sich wahrscheinlich von denen anderer Menschen. Und gerade dann tendieren wir dazu unsere Träume nicht akzeptieren zu wollen. Wir tun sie ab und verfolgen sie nicht. Doch deine Träume gehören zu dir. Und sie sind realistisch, wenn du bereit bist für sie loszugehen.

  1. Geduld

Geduld ist eine Tugend. Vor allem in diesem Kontext. Denn es braucht Zeit das Träumen zu erlernen und noch mehr Zeit diese dann auch umzusetzen. Es ist wie das Training im Fitness-Studio. Eine Transformation erfolgt nicht über Nacht. Daher gib dir Zeit das Träumen wieder zu erlernen und wirklich zuzulassen.

Fazit

Viele von uns haben das Träumen vielleicht verlernt, doch es ist möglich es wieder zu erlernen. Der stressige Alltag, Erziehung, Ängste, fehlende Vorbilder, die Erwartungen der Gesellschaft sowie mangelnde Zeit führen dazu, dass wir das Träumen verlernt haben. Doch es gibt ein paar Schritte, die wir unternehmen können, um wieder ins Träumen zu kommen. Dazu zählen u.a. Selbstreflexion, Me-Time, Inspiration, Visualisierung, Gedankenexperimente, Neues auszuprobieren, ein positives Umfeld, Selbstakzeptanz und, ganz wichtig, Geduld.

 

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